Falls ihr euch fragt, was das ganze hier eigentlich werden soll, gibt es an dieser Stelle mal eine kleine Ausführung.
Ich finde, zu oft wird das Thema Depression sehr schwer und negativ aufbereitet. Versteht mich nicht falsch – während einer depressiven Phase IST es schwer und negativ. Ich erinnere mich jedoch, dass ich trotz aller fiesen Zeiten auch immer wieder helle Momente hatte, in denen ich Positives sehen konnte und vor allem wichtige Dinge über meine Krankheit lernen konnte.
Im Laufe meiner Karriere (ich bin chronisch depressiv und habe schon die ein oder andere Phase durch) hat es leider sehr lange gedauert, bis ich wirklich verstanden habe, welche Teile in mir die „Krankheit“ sind und was „meine Persönlichkeit“ ausmacht.
Mein Schlüsselerlebnis war die verordnete Teilnahme an einer Gruppe namens „Psychoedukation“. Das ist wie der theoretische Unterricht in der Fahrschule und man lernt dort extrem viele rationale Fakten über die doch sehr emotionale Krankheit und wie man mit bestimmten Dingen umgehen kann. Ich konnte dadurch einen pragmatischeren Blick auf mein Inneres erhalten und während ich in meiner Psychotherapie viel in meiner Kindheit buddelte und mit vielen Tränen die gelernten Muster analysierte, gab mir die Psychoedukation eine ganz nüchterne Perspektive auf diese Graue Wolke.
Ich habe fleißig mitgeschrieben und für mich selbst so eine Art Handbuch entwickelt, mit dem ich mir schon des Öfteren selbst helfen konnte und ich möchte es gerne mit euch teilen, in der Hoffnung, dass es vielleicht minimal hilft. Also schaut hier gerne immer mal wieder vorbei, falls ihr auf der Suche nach kleinen Impulsen oder Erklärungen seid. 🖤