Depression behandeln

Depression behandeln – depridisco

Die Depression ist eine gefährliche Erkrankung, die aber gut behandelt werden kann. Fachleute setzen heutzutage auf einen Dreiklang an Behandlungsmethoden:

1.
Essenziell ist die Psychotherapie bei einer*m psychologischen Psychotherapeutin*en. Es gibt verschiedene Therapieansätze; die geläufigsten sind wohl die Verhaltenstherapie und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, denn die werden von den Krankenkassen übernommen. Eine weitere Therapieform, die übernommen wird, ist die Psychoanalyse. Diese Form ist jedoch angeblich sehr langwierig, weshalb ich sie persönlich noch nicht ausprobiert habe.
Ab Anfang Juni gibt es außerdem noch eine neue Therapieform im Krankenkassenrepertoire, nämlich die systemische Psychotherapie. Das finde ich super spannend und wertvoll. Ich weiß jedoch nicht wie sich das auf die Wartezeiten bzw. das Kontingent für die therapeutischen Kassensitze auswirken wird…

2.
Bei mittelschweren bis schweren Depressionen ist es ratsam ein Antidepressivum einzunehmen, um wieder zu Kräften zu kommen, damit man überhaupt in der Lage ist, den Alltag und die wichtige Therapie zu bewältigen. Bitte nie Antidepressiva ohne eine gleichzeitig laufende Psychotherapie einnehmen! Ich habe hier einige Postings über ADs verfasst, klickt euch da gern mal durch.

3.
Was vermutlich oft hinten runter fällt, ist die Psychoedukation. Hierbei lernen Betroffene ihre Krankheit besser kennen. Es ist wie der theoretische Fahrschulunterricht für den Führerschein. Zunächst dachte ich, dass ich sowas nicht brauche, weil ich doch schon so oft depressiv war und mich auskenne. Aber wisst ihr was? Es war richtig gut und aufschlussreich! Ich habe viele meiner Muster als Eigenschaften der Depression entlarven können und beispielsweise gelernt, dass ich nicht selbst schuld an meiner Faulheit/Trägheit bin, sondern dass das ein Symptom meiner Erkrankung ist. Da gab es noch ein paar weitere sehr lehrreiche Informationen für mich, die mir den Umgang mit der Depression enorm erleichtert haben. Ich kann euch sehr empfehlen, an sowas teilzunehmen!

Wenn du magst, kannst du den Beitrag in den sozialen Medien teilen. Oder verschick ihn über eine gute alte E-Mail.

Share on facebook
Share on twitter
Share on pinterest
Share on whatsapp
Share on email
Eva
Eva

illustriert und schreibt über Themen rund um psychische Gesundheit