Was ich am liebsten tun würde, wenn gar nichts mehr geht.

Es gibt diese fiesen Rückfälle, besonders dann, wenn ich gerade gut genug verdrängt habe, wie es ist wenn es mir richtig mies geht.

Gottseidank werden die Abstände zwischen den einzelnen Downs immer größer. Wenn ich aber mal wieder drin hänge (meist, weil ich nicht gut genug aufgepasst habe), schleicht sich dieses fiese, unaushaltbare Gefühl ein, vor dem ich mich nicht einmal wirklich ablenken kann, weil ich dann viel zu schlapp für alles bin.
Es ist immer wieder eine Qual. Inzwischen bekomme ich es immerhin etwas schneller hin, mich zu erholen und klarzukommen. Wo ich mich früher noch lange gesträubt habe, anzunehmen, was gerade ist, kann ich heutzutage schon besser und schneller loslassen und mir eher geben, was ich in solchen Momenten brauche.

Dennoch wünsche ich mir jedes mal wieder, dass ich mich wie eine Lampe einfach ausknipsen und in die Ecke stellen könnte, wo ich dann abwarte, bis es vorbei ist.

So anstrengend das jedes Mal ist, es lohnt sich dennoch, nicht aufzugeben. Denn man wächst an jedem fiesen Loch über sich hinaus. Es hat lange gebraucht, bis ich das verstanden habe, aber rückblickend muss ich zugeben, dass ich extrem viel durch meine Erkrankung gelernt und gewonnen habe.

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Eva
Eva

illustriert und schreibt über Themen rund um psychische Gesundheit