Manchmal gehe ich mir selber so richtig auf den Zeiger

Manchmal geh' ich mir selber so richtig doll auf den zeiger

Ich weiß nicht, was mich mehr nervt: ⁠

Dass ich momentan morgens absolut nicht gut aus dem Bett komme, weil mich die Dunkelheit und die Kälte in Kombination mit meiner ohnehin schon nicht so guten Verfassung total herunterziehen, oder, dass ich mich davon so nerven lasse, obwohl ich daran gerade nichts ändern kann. ⁠

Ich verheddere mich in Schleifen aus von-mir-selbst-genervt-sein und dadurch-nur-noch-nervigeren-Kram-denken. All das ist total unproduktiv und es fühlt sich voll nach Zeitverschwendung an. Ich könnte die Zeit auch einfach nutzen, um meinem eigentlichen Bedürfnis, das ich dahinter vermute nachzukommen: mehr Ruhe. ⁠

Ja, Winter ist scheiße, Kälte und Dunkelheit sind scheiße und da ich gerade weder Zeit noch Geld habe, um für drei Monate in den Süden in die Sonne zu verreisen, macht es eigentlich nur Sinn, dass ich ein bisschen mehr auf meine Bedüfnisse eingehe und mich an die Jahreszeit anpasse. Es dauert halt gerade alles ein bisschen länger. Ich stehe später auf, brauche länger, um wach zu werden und bin früher müde, weil es einfach schon so früh dunkel ist. Dadurch bin ich deutlich unproduktiver und das passt manchen Teilen in mir überhaupt nicht. Ja, ich kann es gerade aber leider nicht ändern, lieber innerer Kritiker – wir sind halt jetzt grad nicht so produktiv – deal with it.⁠

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Eva
Eva

illustriert und schreibt über Themen rund um psychische Gesundheit