Depression, ein Schaubild.

Depression, ein Schaubild

Ich hab mal versucht zu illustrieren, wie ich mir das mit meiner Depression so vorstelle. Ich glaube, dass sie eine große graue Masse ist, die destruktive Verhaltensmuster anzieht und um die herum sich viele Probleme und Symptome knoten und wirren.

In den Therapien habe ich einige meiner Muster und Knoten-Ursachen kennen- und auflösen oder liebevoll akzeptieren gelernt, weshalb es mir heute schon deutlich besser geht. Ich glaube aber, dass die graue Masse nie wirklich verschwinden wird. Ich lerne, wie ich das Knäuel drumherum verkleinere und damit gut leben kann, die Veranlagung dazu wird aber immer dableiben.

Was ich in den letzten zehn Jahren beobachtet habe und was ich auch bei Freundinnen und Freunden beobachte, die deutlich älter sind als ich, ist, dass man generell ein wenig entspannter wird, je mehr Lebenserfahrung man so sammelt. Vor zehn Jahren war ich noch deutlich nervöser in Alltagssituationen und habe mir somit mehr Schlingen und Schlaufen eingeheimst, die meine Depression begünstigt haben. Natürlich kommen mit der Lebenserfahrung und dem Verständnis für neue, tiefere Themen auch Sorgen hinzu, die ich früher nicht hatte. Generell fühle ich mich aber dennoch reifer und fähiger im Umgang mit diesem Ding namens Leben.

Und auch die Depression und ich kämpfen nicht mehr ausschließlich gegeneinander sondern trinken hin und wieder mal eine Tasse Tee miteinander.

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Eva
Eva

illustriert und schreibt über Themen rund um psychische Gesundheit