So wurde mein Print in zwei Durchgängen gedruckt:
Ein kleines Beispiel zum Thema Selbstzweifel und unfassbar hohe Ansprüche an mich selbst:
Vor kurzem hab ich mal was Neues probiert: Ich habe einen Riso-Printing-Kurs bei @unverbluemelt besucht. Riso ist eine spezielle Druckform, bei der die Farben einzeln übereinander gedruckt werden. Dabei entsteht eine ganz spezielle Struktur im Druckbild und man kann auch fluoreszierende Farben nutzen. Hab ich noch nie gemacht, fand ich mega spannend und dank Tines Konzept war es auch möglich, online daran teilzunehmen. Und nebenbei: ich bin dank Pandemie total online-veranstaltungs-müde, aber Tines hybrider Workshop war der Knaller 🎉
Ich hatte mir vorgenommen, dass ich diesen Workshop nutze, um ENDLICH mal das Projekt, das schon seit fast 3 Jahren unfertig in meiner Schublade liegt und das ich euch soo gerne irgendwann mal präsentieren würde, in Angriff zu nehmen, durchzuillustrieren und dann auf dem Riso zu drucken. Ha, ganz schön ambitioniert dafür, dass ich noch nie damit gearbeitet habe, oder?
Anspruchs-Eva dachte, dass das doch iiirgendwie klappen muss und deshalb war der Druck plötzlich ganz schön hoch, als der theoretische Teil vorbei war und wir loslegen sollten.
Jetzt mal ernsthaft. Wie hätte ich das neben Vollzeitjob und Freizeitgestaltung schaffen sollen, wo ich doch erst einmal üben musste, wie man überhaupt diese Druckdateien anlegt, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen? Das waren zu viele Herausforderungen auf einmal und ich hab mich einfach nur überfordert gefühlt. Nicht wegen des Workshops, sondern wegen meiner hohen Ansprüche.
Ich hab mich dann ermahnt, dass etwas Neues zu lernen nur Schritt für Schritt gehen kann und ich ein bisschen mehr Geduld haben muss. Also habe ich dann erst mal eine Illustation genommen, die ich schon hatte und sie nur noch ein bisschen angepasst. So konnte ich mich voll und ganz auf das Warmwerden mit der Technik konzentrieren. Das war dann auch schon anspruchsvoll genug fürs erste.
Es ist jetzt nicht das geworden, was ich eigentlich machen wollte, aber ich bin stolz, dass ich einen Weg aus meiner Überforderungs-Schockstarre gefunden habe und meinem Ziel ein bisschen näher kommen konnte.