Wow! Es ist schön, wieder hier zu sein! Ich bin sehr dankbar, dass ich über depridisco den Zugang zum ehrlich sozialen „sozialen Medium“ erhalten darf ❤️🥰 Danke!
Während ich hier inaktiv war, habe ich versucht, auf Alkohol zu verzichten. Ich habe es genau 15 Tage durchgehalten. Das ist nicht wirklich viel, wenn man bedenkt, dass sich die Leber erst nach sechs bis acht Wochen völlig vom Alkohol regeneriert hat… Ich finde es erschreckend, wie oft man dann doch mit Alkohol in Kontakt kommt, wie anstrengend und kräftezehrend es ist, wenn man immer „nein“ zu den „Och komm schooon“s und „Ach, einen kannst du doch trinken“s sagen muss.
Auch in mir selbst höre ich oft sowas wie „ich könnte jetzt eeecht gut ein Bier gebrauchen“ oder „boah, ist das heiß – jetzt ein schönes kühles Glas Weißwein…“. In Russland habe ich die Challenge dann tatsächlich aufgegeben, bin aber immerhin meist sehr bewusst mit meinem Konsum umgegeangen. Vom Vodkaglas habe ich bei all den Toasts nur alibi-like genippt, aber das ein oder andere Feierabendbier musste nach den vielen Eindrücken dann doch mal sein. „Musste sein“ – ist klar. Natürlich „muss“ es überhaupt nicht sein. Das ist ein Trugschluss. Ich kenne genügend andere Techniken, um nach einem anstrengenden Tag herunterzukommen.
Ich hab’s mir dennoch genehmigt, nachdem ich einige Zeit mit mir gerungen habe… Gerade weiß ich nicht, ob das schwach war oder ob ich einfach nicht so streng mit mir sein sollte. Problematisch wird es, wenn ich einmal richtig losgelegt habe. Bei nichts anderem außer Alkohol fällt es mir so, so schwer, es dann wieder gut sein zu lassen und ein gesundes Maß zu finden. Deshalb Chapeau an alle alkoholfrei-lebenden, die aus dieser Erkenntnis heraus den radikalen Schluss gezogen haben, ganz darauf zu verzichten! Ehrlich, ich finde das sehr sehr stark und inspirierend.
