Kleiner Nachtrag zu meiner grauen Wolke. Ich weiß nicht, wem es noch so geht, aber ich nachts nicht schlafen konnte, habe ich Unmengen an Zeit damit verbracht, zu googeln, wie ich mich irgendwie wieder gesund bekomme.
Dr. Google hat da leider nicht allzu viel Befriedigendes ausgespuckt. Natürlich gibt es wirklich viele hilfreiche Tipps und Erklärungen. Meditation, Schlafentzug, Therapie, Sport, … Das hilft auch wirklich und darauf werde ich später mal eingehen. Aber sag‘ mal einem antriebslosen Depressiven, der den ganzen Tag nicht aus dem Bett kommt, dass er sich bewegen und Sport machen soll, damit es besser wird – kannste knicken. Sowas ist ein Prozess und der dauert. Auch ich war lange Zeit noch gar nicht so weit, diese Linderungsangebote überhaupt anzunehmen, weil ich nicht mal meine eigene Krankheit in mir selbst angenommen hatte. So war das ein langwieriger Kampf mit vielen offenen Tabs, bis ich schlussendlich ein Mindset hatte, mit dem ich für neue Wege öffnen konnte.
Funfact: Zeitweise habe ich darüber nachgedacht, mir irgendwie zusätzlich Serotonin zuzufügen und deshalb besonders viele Cashewkerne gegessen, weil die viel Tryptophan beinhalten, das im Körper zu Serotonin umgewandelt wird 😀
Heute lese ich mir beispielsweise feine Wörter aus einem Holländisch-Sprachführer vor (ja, ich LIEBE diese Sprache) und muss so herzhaft lachen, dass ich keine Cashew-Nüsse mehr brauche. <3