Das hab ich auf meinem iPad gefunden, ist schon etwas älter und stammt aus einer Zeit, in der es mich immer sehr viel Überwindung gekostet hat, überhaupt das Haus zu verlassen.
Wie oft hab ich mir ausgemalt, dass ich dann womöglich über meinen Zustand sprechen muss, allen etwas vorspielen muss, damit nicht auffällt, wie mies es mir geht. Oder aber, dass es trotz meiner Maske auffällt und mich dann alle hassen, verstoßen oder zumindest mal verurteilen.
Manchmal hab ich mich trotzdem – mit all diesen Gedanken, dem Brainfuck und den Ängsten – nach draußen gewagt und hier habe ich einen Moment festgehalten, in dem es sogar richtig gut getan hat.
Sich mit lieben Menschen ungezwungen zu treffen, zu wissen, dass man sein kann, wie man ist und trotzdem geliebt wird, zusammen lachen oder weinen, sich bewegen, was feines essen, oder einfach Zeit zusammen haben, das tut schon manchmal ganz schön gut, auch wenn ich mir das oft genug nicht wirklich vorstellen konnte ♥️🙏
Genauso wertvoll und gut ist es natürlich auch zu merken und zu respektieren, wenn es gerade mal nicht geht und alles zu viel ist. Das ist auch total okay.