Bei mir passiert momentan (oder eigentlich immer) so vieles gleichzeitig und oft ist einfach nicht genug Zeit da, um die Eindrücke zu verarbeiten oder mal länger als ein paar Tage durchzuatmen. Vielleicht bin ich nicht belastbar genug, fragt sich mein innerer Kritiker direkt, aber irgendwie könnte ich grundsätzlich mal mehr Pause gebrauchen. Einen Monat, in dem ich mir keine Gedanken darüber machen muss, wie ich die Miete erwirtschafte oder mein Leben organisiert bekomme. Ein Monat, in dem ich einfach nur auftanken und tun und lassen kann, was ich will, ohne allzu viele Gedanken an Leistung und Produktivität zu verschwenden.
Pause machen ist natürlich teilweise auch einfach Prioritätensache. Ich müsste mir ja nicht so viel vornehmen und auf so vielen verschiedenen Hochzeiten gleichzeitig tanzen, könnte am Wochenende einfach nur nichts tun, um wieder fit für die Arbeitswoche zu sein. Das finde ich aber auch doof, weil dann vielleicht gewisse Herzensthemen hinten runter fallen würden, die mir aber sehr viel bedeuten. Irgendwie will ich vielleicht zu viel auf einmal vom Leben? Oder zumindest mehr, als meine Energiereserven erlauben würden. Versteht mich irgendjemand?
Es ist jetzt 6:40, ich liege seit 4:30 wach, es kann sein, dass mein Geschwafel hier gar keinen Sinn ergibt, der Text stammt nicht von ChatGPT, sondern aus meinem müden, gleichzeitig aufgeregten Matschehirn.
Was würdet ihr tun, wenns den kostenlosen, pflicht- und leistungsfreien Zwischenmonat gäbe? Und was sagt das eigentlich über mich aus, dass es solche Phasen in meinem Leben offenbar viel zu selten gibt?