Wenn wir auf einer Depriwelle surfen, kommt es vor, dass wir einiges seeehr negativ wahrnehmen. Eine hilfreiche Technik kann sein, unsere Wahrnehmung zu „reframen“ – sprich, sie in einen anderen Rahmen zu packen.
Das bedeutet nicht, dass ihr euch alles Schlechte, das euch widerfährt, schönreden sollt. Scheiße am Schuh ist und bleibt Scheiße am Schuh. Aber: auch nicht mehr oder weniger! Mit einer Negativbrille auf der Nase kann so ein Phänomen schnell mal zum Motto des gesamten Tages werden. Weil nur wir – die ohnehin beschissensten aller Scheißmenschen – es verdient haben in so ein Kothäufchen zu treten. Und das auch noch mit dem rilligsten Schuhprofil ever… Reframing könnte nun so aussehen, dass wir uns erst einmal kurz entspannen. Und dann könnten wir überlegen: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man in Zeiten von Hundekottüten noch in sowas hineinläuft? Richtig. Sehr gering! Heute ist dein Glückstag, du solltest sooofort Lotto spielen gehen!
Ja, zugegeben, ich kann dieser Art von Glück auch nicht so besonders viel abgewinnen, aber es geht darum, liebevoll die Perspektive zu wechseln und sich selbst klarzumachen, dass manche Gedanken, Schlussfolgerungen oder Interpretationen genauso gut in einem anderen, deutlich optimitischeren Licht stehen können, wenn wir diesen Perspektivwechsel zulassen.
Es gibt im Fachjargon sogenannte „kognitive Verzerrungen“. Vier von ihnen werde ich euch in meinem nächsten Posting mal genauer vorstellen. Mal gespannt, wer seine Gedankengänge dort wiederfindet.