Geht davon die Welt unter?

Wir sagen immer gerne „Ja“ zu allen Aufgaben und Erwartungen, ohne ausreichend zu fühlen, was wir selbst eigentlich wollen oder brauchen. Wir schleppen uns zur Arbeit, tun Gefallen, sind nett, obwohl wir brodeln, oft einfach nur, um Harmonie zu stiften und es allen recht zu machen.

An dieser Stelle vergessen wir jedoch die wichtigste Person, der wir es zu allererst recht machen sollten: uns selbst. Nicht nur, dass wir unsere Bedürfnisse ausblenden, wir schaden uns auch erheblich damit, wenn wir regelmäßig über unsere Grenzen hinaus gehen und gegen unsere Bedürfnisse handeln.

Wir schleppen uns depressiv zur Arbeit, weil… ja, warum eigentlich? Ich mache das auch zu oft, aus unerklärlichen Gründen, danach geht’s mir meistens noch dreckiger und ich bin noch arbeitsunfähiger. In Momenten des Konflikts gebe ich gerne schnell auf, nur um nicht noch mehr strapaziert zu werden, oder die aus einem Kontra entstehende Disharmonie aushalten zu müssen. In diesen Momenten fühle ich mich ohnehin oft mundlos und unterlegen (Hallo Glaubenssätze) und lasse mich deshalb gerne mal überfahren.

Was würde jedoch passieren, wenn ich mal nicht anwesend bin, eine Verabredung cancelle, oder mal nicht „Ja und Amen“ sage? Wenn ich mal einen Termin verschiebe, anstatt mich hinzuquälen? Ich stelle mir inzwischen immer öfter die Frage „Geht die Welt davon unter, wenn ich… [mich unter Berücksichtigung meiner eigenen Bedürfnisse nicht so verhalte wie ich glaube, dass es von mir erwartet wird]? Ganz oft ist die Antwort auf die Frage ein ganz klares Nein, das ich auch immer öfter auch abgebe.

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Eva
Eva

illustriert und schreibt über Themen rund um psychische Gesundheit