Ein feiner Satz von meinem lieben Freund Hubert. Mögen wir bei all dem Depressionsgeschiebe bitte nie die Hoffnung und das Vertrauen in eine gesündere und wohligere Zukunft verlieren! .
Jeder Tag an dem wir kämpfen ist ein Schritt in die richtige Richtung!
Bei mir gibt es auch Hoffnung. Ich habe mich in eine Klinik überweisen lassen und warte nun auf die Aufnahme. Ich habe bei zweien angerufen (Yeah, ich telefoniere aktuell nämlich wirklich gar nicht gerne). Die eine Klinik hat aktuell 5 Monate Wartezeit, wenn ich nicht das super deluxe Zimmer für 71€/Tag buchen möchte. Meine favorisiertere Klinik teilte mir mit, dass ich „nur“ etwa 6 Wochen warten müsse. Den Selbstauskunftsbogen habe ich am Wochenende ausgefüllt. Das war sehr aufreibend, weil man die gesamte Biografie niederschreiben und viel über die Erkrankung und ihre Symptome preisgeben muss. Ist sicherlich nicht verkehrt, wenn die behandelnden Therapeuten, Pflegekräfte und Bezugspersonen schon mal einen ersten Eindruck erhalten… Für mich sicherlich auch ein guter erster Eindruck davon, wie viel Arbeit auf mich zukommen wird… Das wird sicher kein Zuckerschlecken…
Es ist mein erster Klinikaufenthalt in meinem Leben. Bisher habe ich es immer ambulant geregelt. Ich wollte nie unter diese Käseglocke, ganz abgeschieden von meinem Alltag. Ich war bislang eher ein Fan davon integriert in meinem Alltagsleben, mit Sport- und Therapieroutine zu gesunden. Diesen harten Cut, von dem viele schwärmen, konnte ich mir bisher nie für mich selbst vorstellen. Aktuell dauert es mir mit mir aber echt zu lange. Ich finde aus eigener Kraft einfach keinen Weg zurück in mein normales Leben, bin ohnehin abgeschnitten von Arbeit und Alltag und die Therapeutensuche war bislang auch nicht erfolgreich. Daher erhoffe ich mir von der Klinik nun einen ganzheitlichen Reset für meine Psyche, meinen Körper und meinen Geist und bin sehr gespannt auf diese Erfahrung. Vielleicht hilft mir ja genau jetzt dieser Abstand, um meinem Alltag mit einem anderen Blick begegnen und mit geballter Heil-Power an mir arbeiten zu können.